Musik und Sprachenwticklung deines Kindes

Wenn du mit deinem Kind singst, dann unterstützt du dein Kind dabei sprechen zu lernen. Musik und Sprache haben Parallelen: Sprachmelodie, Tonhöhen, Tempo, Rhythmus, Pause, Klangfarbe oder die Betonung. Auch die Semantik (Zeichensprache), Pragmatik (Aufforderungscharakter und  Grammatik („Richtigkeit“ der Musik oder Sprache) haben beide gemeinsam. Und es gibt jeweils ein Zeichensystem. Für Sprache sind es Buchstaben für Musik Noten (zumindest in der westlichen Welt).

Musik ist also wichtig für die Sprachentwicklung deines Kindes. Musik und Sprache haben Parallelen. Daher ist Musik sowas wie eine Lernumgebung für dein Kind. Es kann sich ausprobieren und kann üben.

Einzelne Parameter von Musik und Sprache, zum Beispiel der Rhythmus werden in den gleichen Gehirnregionen verarbeitet. So übt dein Kind mit dem Singen Rhythmus und kann das dann wiederrum auf die Sprache übertragen.

Würdest du sagen, du hast bei deinem Kind bemerkt, dass euer gemeinsames Singen die Sprachentwicklung fördert?

Insbesondere am Beginn des Lebens (in der Vorsprachlichen Phase) beginnt ein Säugling seine Aufmerksamkeit  sehr stark der Sprache zuzuwenden. In dieser Phase kann das Gehirn Sprache und Musik noch nicht voneinander unterscheiden und sie werden beide in denselben Domänen verarbeitet. In dieser Entwicklungsphase stellt die Sprache für das Gehirn eines Säuglings eher Musik dar.

Das Baby muss dann Sprachmelodie, Sprachrhythmus, Dynamik und vor allem die prosodischen (Gesamtheit der Lautelemente der Sprache) bzw. musikalischen Elemente der Sprache analysieren. Babys können anhand dieser Merkmale innerhalb kurzer Zeit ihre Muttersprache von anderen Sprachen unterscheiden.